Takeshi Kitanos Filme |
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Shinji
(Masanobu Ando) trifft auf ein bekanntes Gesicht. Es ist kein anderer
als Die
Jungs waren auf ihrer mittelmäßigen High School berüchtigt.
Obwohl ihnen ihreschlechten Schulnoten durchaus bewußt waren, reagieren
sie irritiert, als ihr Klassenlehrer und andere Fakultätsmitglieder
sie als nicht weiter beachtenswert bezeichnen. Nachdem
sie eines Nachmittags ein bißchen Geld von ihren Mitschülern
erpresst Eines Abends werden Masaru und Shinji von einem jungen Schüler gestellt, den sie vor kurzem noch um sein Taschengeld erleichtert hatten. Ein anderer junger und schmächtiger Mann ist ebenfalls da. Mit blitzartiger Geschwindigkeit schlägt der schmächtige Mann mit einer Kraft zu, die man ihm nicht zugetraut hätte, und Masaru liegt ausgeknockt auf dem Boden. Shinji steht wie angewurzelt da neben seinem auf dem Boden wimmernden Freund. Am nächsten Morgen war Masaru verschwunden. Er war nirgendwo aufzutreiben. Ohne seinen Kumpel fühlte Shinji sich hilflos.
Nach einigen Monaten aufreibenden Trainings muß sich Shinji zum ersten Mal allein beweisen. Er steht zum ersten Mal für einen echten Kampf im Ring ... |
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"Die Unterhaltungsindustrie dachte, ich würde niemals zurückkehren. Das Lustige ist, ich bin zurückgekehrt. Meine persönliche Erfahrung jedoch, hat meine Sicht der Dinge in einigen Punkte verändert. Diesmal wollte ich etwas Herausragendes machen, aber ich hatte Angst, dass die japanische Öffentlichkeit denken würde, ich wäre nach meinem Unfall verrückt geworden. Ich musste ihnen erstmal versichern, dass dies nicht so war. In meinen früheren Filmen, war der Tod die Antwort auf die Fragen der Charaktere; sie haben nach dem richtigen Weg zu sterben gesucht. In diesem Film wählen sie zu leben, aber sie haben immer noch keine Antwort auf ihre Fragen; das Leben ist manchmal die schwierigere Wahl." "Die beiden Hauptcharaktere, Masaru und Shinji, basieren auf zwei Jungen, die ich von der Schule kannte. Ihr Klassenkamerad, Hiroshi, der als Geschäftsmann anfängt und als Taxifahrer endet, basiert auch auf jemanden den ich zur damaligen Zeit kannte. Es gab zwei bestimmte Typen von Mensch in meiner High School; die Elitären, die hart gelernt haben, und die Loser, die immer geschwänzt haben und dachten, es wäre cool, ein Mitglied der Yakuza zu werden. Die Lehrer übten starken Druck auf die erste Gruppe aus und ignorierten die zweite generell. Dieser Film ist auf die zweite Gruppe fokussiert." "Die Casting-Leute und Produzenten haben sich rund 250 Jugendliche für die Rollen von Masaru und Shinji angesehen. Die Liste enthielt nur noch rund 40 Namen, bevor ich sie in die Hand bekam. Ich habe diejenigen ausgewählt, die am wenigsten selbstsicher aussahen. Die, die mit großer Sicherheit auftraten, konnten gleich wieder gehen. Es war ein bißchen wie Glücksspiel für mich; ich hatte niemals vorher hübsche Gesichter in meinen Filmen zum Zug kommen lassen. Masanobu Ando, der Junge, der Shinji spielt, kam zu mir mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, der deutlich machte, dass er sicher war, dass er nicht genommen würde. Eigentlich hatte ich einen anderen Jungen im Hinterkopf für die Rolle von Shinji (er ist derjenige, der den kleinsten der drei Schultrottel spielt), aber ich war nicht sicher, ob er das Publikum für die Länge des Films in seinen Bann ziehen konnte. Und so gab ich Masanobu in der letzten Minute die Rolle." "Wenn sie [die beiden Jungs, die zwischendurch Comedy-Auftritte in der Schule übern] autobiographische Figuren gewesen wären, dann wären sie die Hauptcharaktere des Films gewesen und der ganze Film wäre ein anderer gewesen. Manzai [die japanische Standup-Comedy] ist der traditionelle Weg, Leute zum Lachen zu bringen, aber mein Ansatz war immer, die Regeln zu brechen. Als ich zum ersten Mal als Comedian auf der Bühne in Asakusa gewesen war, bekam ich sechs Monate Auftrittsverbot, weil ich in der Show über das Management, die Bezahlung und das Publikum gelästert hatte. Ich brach aber weiterhin die Regeln - u.a. in Fernsehauftritten und beim Schreiben von Romanen. Vielleicht mache ich das gleiche auch in Filmen?" |
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"Kids Return" unterscheidet sich in der Struktur von Kitanos früheren Filmen. Es gibt eine ausladende Story, viele Wendungen und Charaktere. Die Aktivitäten der beiden Protagonisten folgen nicht nur in loser Abfolge, sondern werden von vielen anderen Schicksalen anderer Personen begleitet. Der Film lebt davon, dass die beiden nicht allein die Last tragen müssen, den Film voranzutreiben. Fazit: Ein erstaunlich fesselnder Film. Sollte man sich in Ruhe anschauen. |
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Bei den meisten Filmen von Takeshi Kitano empfehle ich eine Version mit dem originalen japanischen Ton und entsprechenden Untertiteln. Das bringt meiner Meinung nach die Stimmung der Filme am besten rüber. Video:
DVD:
Bei Charmes gab es auch mal eine VCD des Films (in NTSC mit englischen Untertiteln) für recht billiges Geld. Allerdings ist da natürlich auch die Qualität gegenüber der DVD deutlich eingeschränkt. Verleih: Sonstiges: |
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zuletzt
geändert:
08.10.2006 |