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Info zum Film

A Scene at the Sea
(あの夏、いちばん静かな海。 / Ano natsu, ichiban shizukana umi)

Erscheinungsjahr:
Japan, 1991

Laufzeit:
ca. 100 min.

Regie:
Takeshi Kitano

Produktion:
Masayuki Mori

Drehbuch:
Takeshi Kitano

Schnitt:
Takeshi Kitano

Musik:
Joe Hisaishi

Darsteller:
Kuroudo Maki,
Hiroko Oshima,
Sabu Kawahara,
Susumu Terajima
,
Tetsu Watanabe

u.a.


 

Shigeru (Kuroudo Maki) ist taub geboren. Er hat einen Teilzeitjob bei der Müllabfuhr. Seine Freundin Takako (Hiroko Oshima) teilt sein Schicksal - sie ist ebenfalls taub.

Während seiner normalen Route mit dem Müllwagen entdeckt Shigeru in einem Müllhaufen ein kaputtes Surfboard. Shigeru nimmt es mit und nimmt sich vor, sich selbst das Surfen beizubringen.

Seine ersten Versuche eine Welle zu erwischen scheitern kläglich. Doch während ihn die anderen Surfer am Strand auslachen, steht Takako tapfer zu ihm und seinen Träumen.Sie kommt jeden Tag zum Strand, um Shigeru bei seinen Bemühungen zuzusehen.

Beeindruckt von Shigerus Entschlossenheit, schenkt ihm der Besitzer eines Ladens für Surfausrüstung einen Surfanzug und händigt ihm ein Anmeldeformular für einen Surfwettbewerb aus.

Ironischerweise wird Shigeru beim Wettbewerb disqualifiziert, weil er den Aufruf zum Start nicht hören konnte. Shigeru läßt sich nicht entmutigen - seine Liebe zum Surfen läßt ihn alles um sich herum vergessen. Mit der Zeit gelingt es ihm, von den Surfern am Strand akzeptiert zu werden und ein respektables Ergebnis bei seiner zweiten Teilnahme an einem Wettbewerb tut ein übriges.

Der Sommer geht langsam zu Ende und ein kühler Wind fängt an zwischen Shigeru und Takako zu wehen ...

 
Weiteres

Ergänzende Kommentare von Takeshi Kitano zum Film

Persönliche Bewertung

Viele werden sich verständlicherweise fragen: Wie bekomme ich diesen Film in meine Finger?

In der Internet Movie Database (IMDB) gibts weitere Infos zu diesem Film


   

 

   
Fact

"A Scene at the Sea" war der erste Film, bei dem Takeshi Kitano mit seinem heutigen Stammkomponisten Joe Hisaishi zusammenarbeitete.

 
Ergänzende Kommentare von Takeshi Kitano zum Film

Als Takeshi Kitano das Göteborg Film Festival besuchte, bat ihn ein schwedischer Journalist, dass Kitano ihm einen Witz erzählte, um zu sehen, was ihn in Japan so populär gemacht hatte, dass sogar die Jugendlichen auf die Frage, wen sie gern als Japans Führungspersönlichkeit hätten, mit "Takeshi Kitano" geantwortet haben.

Kitano meinte: "Ok, hier ist einer. Ich wurde eines Tages von der japanischen Mafia, der Yakuza, angesprochen, warum mein dritter Film, "A Scene at the Sea", nicht von ihnen handelte. Ich antwortete, dass das unmöglich gewesen sei, denn der Hauptcharakter in diesem Film ist ein Surfer, der mit Hilfe seiner Hände auf seinem Surfboard paddeln musste. Da ja annähernd jedes Yakuza-Mitglied ein paar Finger verloren hat, würde sich das Surfboard die ganze Zeit im Kreis drehen, wenn es einer von ihnen versuchen würde."

   
         
 
Persönliche Bewertung

Dieser Film ist einer der schönsten und gleichzeitig ruhigsten Filme, die Kitano gedreht hat. Daß die beiden Hauptdarsteller taub sind, unterstützt Kitanos filmisches Ideal, möglichst die Bilder und nicht die Darsteller sprechen zu lassen.

Dieser Film ist einfach großartig, um an einem regnerischen, melancholischen Tag etwas die Gedanken treiben zu lassen, zwischendurch mal kurz zu grinsen und danach wieder völlig in die Geschichte zu versinken. Das Ende ist genauso überraschend und abrupt, wie die ganze Idee, die hinter diesem tollen Film steckt.

 
         
   
Wie bekomme ich diesen Film in meine Finger?

Video:
  NTSC-VHS-Kassette mit japanischem Original-Ton und englischen Untertiteln u.a. zu bekommen bei Amazon USA      

DVD:
 

NTSC-DVD (Region 1) mit japanischem Original-Ton und englischen Untertiteln u.a. zu bekommen bei Amazon USA

Kommentar:
Die Bildqualität des Ausgangs-Materials für diese DVD ist recht mies. Erwartet deshalb bitte keine qualitativen Wunder.

   

DVD (Region 1) mit japanischem Original-Ton sowie englischen und chinesischen Untertiteln u.a. zu bekommen bei Charmes


Verleih:
Es gibt Videotheken (meist solche, die sich auf Independent-Filme etc. spezialisiert haben), bei denen man den Film ausleihen kann. Eine dieser Videotheken ist die von mir hochgeschätzte Filmgalerie 451 (mit Standorten in Berlin, Stuttgart und Konstanz). Hier kann man den Film auch per Post ausleihen.

Sonstiges:
-

   
         
         
   

 

   
   
Quellen: Christopher Cameron, Martin Lang, Office Kitano
Sonstiges: Haftungsausschluss / Disclaimer
 
zuletzt geändert:
08.10.2006